Evolutionspädagogik® / Lernberatung

Kleinkinder und Vorschulkinder

  • Bei Verhaltensschwierigkeiten im Kindergarten und in der Vorschule (Aggressionen gegen sich oder gegen andere, Schüchternheit, nicht integriert sein in eine Gruppe oder Gemeinschaft, Außenseiter)
  • Gleichgewichtsstörungen und fehlende Körperkoordination (fehlende Mittellinien Überkreuzungen, Schwierigkeiten beim Turnen, Klettern, Unsicherheiten oder Angst vor dem Klettergerüst oder Schaukeln)
  • Wahrnehmungsstörungen (taktil, auditiv, visuell)
  • Hyperaktivität oder Träumen
  • Konzentrationsprobleme

Schulkinder und Jugendliche, Studenten

  • Rechenschwäche (Dyskalkulie)
  • Leseschwäche oder Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie)
  • Verhaltensauffälligkeiten aller Art, auch ADS, bzw. ADHS
  • Stifthaltung ist verkrampft
  • Gelernter Stoff ist nicht abrufbar bei Prüfungssituationen (Proben, Schulaufgaben, Klausuren, Abfragen)
  • Konzentrationsproblemen
  • Hausaufgaben sind eine Qual und ziehen sich wie Gummi
  • Nachhilfe bringt nicht den gewünschten Erfolg
  • Prüfungen verursachen Angst
  • Freies Sprechen ist angstbesetzt
  • Das Gefühl, ein Versager zu sein, breitet sich aus
  • Angst zu versagen führt zu Leistungsverweigerung
  • Bei jeglicher Art von Kompensation wie Nägel beißen, Bettnässen, allgemeine Ängste, Ticks, Zwänge
  • Sie haben bereits alles versucht und es hat sich nichts verändert…

Erwachsene

  • Freies Sprechen vor Gruppen ermöglichen
  • Sicheres Auftreten
  • Entscheidungen treffen
  • Prüfungsängste lösen
  • Berufliche Orientierung finden
  • Stress abbauen in privaten und persönlichen Krisenzeiten
  • Abbau von Kompensationen wie Nägel beißen, allgemeine Ängste, Ticks und Zwänge
  • Gute Selbsteinschätzung und Eigenmanagement ermöglichen
  • Talente aufdecken
  • Kompetenzerweiterung

Praktische Pädagogik / Evolutionspädagogik®

In der praktischen Pädagogik wird Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geholfen, die Schwierigkeiten mit der Aufnahme, Verarbeitung und der Wiedergabe von Wissen und Fertigkeiten haben. Sie ist eine Kombination aus modernen Kommunikationstechniken auf Basis neuester neurologischer Erkenntnisse.

Die praktische Pädagogik wurde 1990 von dem Pädagogen Ludwig Koneberg, Institut für Praktische Pädagogik München, entwickelt. Seine Erfahrungen, daß die traditionelle Art der Pädagogik nicht genügend Lösungswege für immer häufiger auftretende Lern- und Verhaltensprobleme von Kindern und die individuelle Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen anbietet, brachten ihn dazu, neue Wege zu beschreiten.

Diese Art der Pädagogik ermöglicht uns, Verhalten vom Ursprung her zu betrachten ohne es zu bewerten und Entwicklung ganz gezielt zu aktivieren.

„In der Praktischen Pädagogik fragen wir nicht, was dem Menschen fehlt, was er kann oder nicht kann, sondern wir fragen und schauen, wie er die Welt wahrnimmt.“

Jeder Mensch nimmt seine Umgebung auf spezielle, vielfältige Weise wahr. Über die Sinne und den Körper nimmt er Informationen auf, zieht seine Schlüsse daraus und richtet darauf hin sein Handeln und Tun aus. Das wiederum hat Auswirkungen auf seine Gehirnentwicklung.

Evolutionspädagogik® hilft uns zu verstehen, warum es in gleichen Lebenssituationen zu völlig unterschiedlichen Handlungsweisen kommen kann. Unser Verhalten wird bestimmt durch die Art unserer Wahrnehmung und der jeweiligen Gehirnentwicklungsstufe, aus der heraus wir momentan agieren. Ob wir in einer Situation mit Angriff oder Rückzug, mit Ängstlichkeit oder Diskussionsfreude agieren, hängt im wesentlichen davon ab, ob wir in der entsprechenden Situation stressfrei auf alle unsere Talente und Resssourcen zurückgreifen können oder eben nicht. Sind wir auf einer bestimmten Gehirnentwicklungsstufe blockiert, hat dies Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung und damit auch auf unser Verhalten.

Die sieben Evolutionsstufen der Evolutionspädagogik® im Überblick

Fisch Einfach da sein ist genug
Amphibie Schüchtern sein heißt sich schützen können
Reptil Aggressiv sein heißt kraftvoll sein
Säugetier Ängstlich sein heißt Gefühle zeigen können
Affe Egoistisch sein heißt für sich sorgen können
Urmensch Laut sein heißt seine Position finden
Mensch Unvollkommen sein heißt noch wachsen können

Beschreibung der Stufen

Die sieben Evolutionsstufen entsprechen den Entwicklungsstufen des menschlichen Gehirns.

Jede Stufe hat ihre eigenen Qualitäten. Nur wenn wir Menschen es schaffen, Einseitigkeit zu vermeiden, finden wir in unser Gleichgewicht. Dann kann das Leben „fließen“!

1. Stufe: Fisch – Ursicherheit: Im Einklang mit sich und dem Leben

  • Positiv: Gefühl, dass für mich gesorgt wird; positive Lebenseinstellung, Lebensmut, Vertrauen ins eigene Leben haben
  • Blockiert: unbewusste Ängste, Zukunftsängste, Weigerung erwachsen zu werden, kein Vertrauen zu sich selbst haben
  • Ich genieße die Ruhe und Ausgeglichenheit, weiß aber trotzdem, dass ich ohne Bewegung im Leben nicht weiterkomme. Ich fühle mich im „Auf und Ab“ des Lebens sicher und getragen.

 

2. Stufe: Amphibie – Erlebnissicherheit: neugierig sein und sich zurückziehen und damit schützen können

  • Positiv: Ich bin der Welt gegenüber neugierig, ich entdecke die Welt ganz aktiv; ich kann mich gleichzeitig zurückziehen und mich dadurch auch angemessen schützen
  • Blockiert: Risiken und Gefahren nicht abschätzen können, immer den ultimativen Kick suchen, übertriebene Ängstlichkeit, Null Bock-Verhalten
  • Ich möchte die Welt entdecken und trotzdem sehe ich immer wieder die Möglichkeit, mich auch zurückzuziehen und damit zu schützen.

 

3. Stufe: Reptil – Körpersicherheit: Aufmerksam sein und zum richtigen Zeitpunkt blitzartig loslegen können.

  • Positiv: zum richtigen Zeitpunkt zielgerichtet handeln können, Körperkraft einsetzen und auch wieder zurücknehmen können, seine Kraft und Energie richtig einbringen können
  • Blockiert: aggressiv sein, schlagen, beißen, kratzen, Bettnässen, ADS, ADHS, Nägelkauen, phlegmatisch sein, Träumer bis hin zur Bewegungslosigkeit
  • Ich kann aufmerksam und ruhig sein und trotzdem zum richtigen Zeitpunkt schnell handeln.

 

4. Stufe: Säugetier – Gefühlssicherheit: Emotionen richtig wahrnehmen können; das Gefühl für Nähe und Distanz zu haben und dies auch zu spüren

  • Positiv: Emotionen bewusst wahrnehmen können; Wissen, wann ist Distanz und wann ist Nähe erforderlich, Lust am Lernen und Entdecken
  • Blockiert: Übersteigerte Kontaktfreudigkeit, Distanzlosigkeit, extreme Zurückhaltung, Beziehungsprobleme, Lernschwierigkeiten
  • Ich spüre, wann ich jemandem nahe sein kann, aber auch, wann es Zeit ist, mich zurückzuziehen.

 

5. Stufe: Affe – Gruppensicherheit: Eigenständig handeln und sich gleichzeitig anpassen können

  • Positiv: zielgerichtet handeln können, Verantwortung übernehmen können, Regeln einhalten können, sich in eine Gruppe integrieren können, Ich-Stärke haben, für sich selber sorgen können (Ich-bezogenes Handeln)
  • Blockiert: sich immer nur unterordnen, nur in der Gruppe stark sein können, Regeln einhalten fällt schwer, fehlende Individualität und Ich-Stärke
  • Ich fühle mich in der Gruppe wohl und kann mich unterordnen, ich darf aber auch egoistisch sein und mich alleine beschäftigen.

 

6. Stufe: Urmensch – Sprachsicherheit: Sich in Position bringen – seine Position finden und anführen können; in die Sprache kommen

  • Positiv: Konflikte sprachlich lösen können, Gefühle sprachlich ausdrücken können, Antworten suchen, Einfluss auf ein Geschehen nehmen können
  • Blockiert: Neigung zu Kraftausdrücken, Konflikte nur körperlich (z.B.: mit Schlagen) und nicht sprachlich lösen können, machohaftes Verhalten, sich hinter anderen verstecken
  • Ich finde meine Position und kann meine Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen durch Sprache ausdrücken.

 

7. Stufe: Moderner Mensch: Empathiefähig sein und gleichzeitig die Fähigkeit zum Systematisieren haben

  • Positiv: hohe soziale Kompetenz haben, Mitgefühl für die anderen haben, Genauigkeit in der Arbeit, Detailaufmerksamkeit
  • Blockiert: sich für andere aufopfern, Verständnis für jeden und alles haben, sich zu sehr zurücknehmen, Helfersyndrom, nur das Ziel im Auge haben (Der Weg ist das Ziel!!!), keine Rücksicht auf andere nehmen,
  • Ich habe ein starkes Mitgefühl für andere Menschen und kann mich gleichzeitig  gut organisieren und systematisieren. 

Lern- und Verhaltensstörungen können ebenso wie Konzentrationsprobleme, Leseschwäche, Rechenschwäche, Prüfungsangst und vieles mehr ihren Ursprung in einer blockierten Evolutionsstufe haben. Durch gezielte Beobachtung von Verhaltensweisen und Einsatz des körpereigenen Feedback Systems (kinesiologischer Muskeltest) lässt sich schnell zuordnen, welche der Evolutionsstufen blockiert, bzw. nicht stressfrei gelebt werden kann. Mit speziell entwickelten Körperübungen werden neue Wahrnehmungsmöglichkeiten eröffnet und bestehende Blockierungen gelöst. Die ganze Handlungsbandbreite der jeweiligen Gehirnentwicklungsstufe steht wieder voll zur Verfügung.

Ausführliche Informationen über die Evolutionspädagogik® finden Sie in den Büchern: Die sieben Sicherheiten, die ein Kind braucht und Lernen durch Bewegung, beide Ludwig Koneberg und Silke Gramer-Rottler, Kösel Verlag (Bücher bei Amazon bestellen)

AD(H)S, Legasthenie, Dyskalkulie

Leidet ein Kind an Lernblockaden, können die Auswirkungen davon oft Symptome erzeugen, die Eltern und Lehrer schnell an ADS, ADHS, Legasthenie oder Dyskalkulie denken lassen.

Diagnostiziert werden können diese klassischen Lernstörungen nur durch zeitaufwändige Tests und Untersuchungen bei Kinder- und Jugendpsychiatern.

Zeit, die für Kinder wichtig und kostbar ist. Kinder, die in Not sind, brauchen schnelle Hilfe, damit aus Lernproblemen nicht auch psychische und soziale Probleme entstehen.

Lernberatung kann hier schnell helfen.

Hier ein wunderbares Interview meiner Kollegin Angelika Anderer zum Thema Evolutionspädagogik

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Auszug aus dem Buch „Glück kommt selten allein“, Dr. Eckart v. Hirschhausen, S. 56

„Und wieder einmal hängt die Bewertung, was „besser“ ist, von der jeweiligen Situation ab. Kinder, die viele Reize brauchen und suchen, haben es in einer konzentrierten und reizarmen Lernatmosphäre wie in der Schule schwer. Wer heute als hyperaktiv bezeichnet wird, war früher am Lagerfeuer der Erste, der mitbekam, wenn sich etwas im Gebüsch bewegte. Der „Aufmerksamkeitsgestörte“ hatte seine Augen überall, haute rechtzeitig ab und wurde nicht vom Säbelzahntiger gefressen. Seit es keine Tiger mehr gibt, aber Schulpflicht, dreht sich der Vorteil zum Nachteil.“